Ursachen:
- häufig bei Erkältungskrankheiten
- manchmal dabei Erguss hinter dem Trommelfell
- manchmal Mittelohrentzündung (meist durch Viren, seltener durch Bakterien bedingt)
- bei Luftdruckschwankungen (z. B. beim Fliegen)
- seltenere Ursachen: z. B. Fremdkörper im Gehörgang oder Zahnentzündungen, Kieferentzündung u. a.
Was tun bei Ohrenschmerzen:
- Lokale Wärme (Kirschkernkissen u. ä.) und/oder Hausmittel: Kamillenumschläge oder Zwiebelsäcken/Zwiebelwickel (s. u.)
- kurzzeitig abschwellendes Nasenspray bei starken Erkältungssymptomen, insbesondere bei zähem Nasensekret
- Druckausgleich bei Druck auf dem Ohr (kleinere Kinder schlucken/trinken lassen, größere Kinder bei zugehaltener Nase und geschlossenem Mund schlucken lassen
- Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen
- oft virale Erreger: Antibiotika sind eher selten notwendig
Bitte stellen Sie Ihr Kind bei folgenden Warnsignalen vor:
- Kleinkindern unter 2 Jahren
- schlechter Allgemeinzustand, Ihr Kind wirkt sehr krank und stark leidend
- hohes Fieber
- starke Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit, Erbrechen
- anhaltend starke Schmerzen trotz o. g. Maßnahmen
- wenn Flüssigkeit aus dem Ohr austritt
- äußere Verletzungszeichen
- starke Rötung/Schmerz hinter dem Ohr
Anleitung Zwiebelsäckchen/Zwiebelwickel:
Die Zwiebel enthält ätherische Öle und weitere anti-entzündliche Inhaltsstoffe. Wie wir aus der Küche wissen, kann sie Körpersekrete „zum Laufen bringen“. Diese guten Eigenschaften der Zwiebel kann man auch bei Ohrenschmerzen nutzen.
- Zwiebel klein hacken und anschließend in Bauchwoll-Taschentuch, Leinensäcken, Baumwollsocke u. ä. einschlagen
- Säckchen leicht anwärmen, z. B. auf der Heizung oder mittels Wasserdampf (bspw. umgedrehter Deckel auf Kochtopf)
- Warmes Säckchen aufs Ohr und den Knochen hinter dem Ohr legen und mit einem Stirnband u. ä. befestigen
- ca. 20–30 min belassen